Für teilnehmende Bäckereien war der Brotheimlieferservice der Schweizerischen Post bislang ein Nischengeschäft. Dies änderte sich schlagartig, als der Bundesrat Mitte März im Zuge der Coronavirus-Pandemie die Menschen dazu aufrief, zuhause zu bleiben.

Um sich dem Ansteckungsrisiko zu entziehen, nehmen seither viele Menschen dankbar den regionalen Brotheimlieferservice in Anspruch. Sie bestellen ihr Brot beim lokalen Bäcker und der Postbote liefert ihnen das frische Brot zusammen mit der Post direkt nach Hause in den Briefkasten.

Ein neuer Verkaufskanal für Bäckereien nimmt Fahrt auf!

Die Nachfrage stieg nicht nur seitens Konsumenten stark an, sondern auch seitens Bäckereien: Die Brot-Post ermöglicht ihnen, ihre Produkte an Frau und Mann zu bringen. Dank des neuen Absatzkanals erreichten die Betriebe ihre bestehenden Kunden trotz Lockdown und gewannen neue dazu. Bereits im März wurde viermal so viel Brot per Post nach Hause geliefert wie im Vormonat.

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Post CH AG, Letzte Meile, +41 58 341 28 28

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Wie funktioniert die Brot-Post?

Mit dem Abo-Service können Kunden von Montag bis Freitag, einmal oder mehrmals pro Woche, und je nach Bäckerei auch samstags frisches Brot vom lokalen Bäcker nach Hause bestellen. Der am Projekt teilnehmende Bäcker der Region backt das Brot am frühen Morgen. Die Lieferung der Brote von der Backstube an die Poststelle ist auf die Zeit definiert. Ausserdem darf das Brot die maximale Grösse für den Milchkasten nicht überschreiten. Die Pöstler legen den Kunden das Brot auf der ordentlichen Zustelltour direkt ins Briefkastenablagefach.

Pistor Blog Brot Post Knuspriges Brot im Briefkasten Teaser

Die Post baut den Brotheimlieferservice rascher aus als geplant

Dies hat die Schweizerische Post veranlasst, die Dienstleistung schneller als geplant auszubauen. Damit komme sie einem Bedürfnis nach Heimlieferungen entgegen und unterstütze gleichzeitig das lokale Gewerbe in den herausfordernden Corona-Zeiten. Das Brot-Post-Projekt existiere seit zwei Jahren und sei bislang schrittweise ausgebaut worden, so die Post. Bis vor dem Lockdown nahm rund ein Dutzend Bäckereien in Regionen der Deutschschweiz teil. Inzwischen sind es über 30 Betriebe, die laufend erweitert werden.

Romandie kommt dazu

Der Erfolg blieb nicht aus: Laut Post haben sich die Brot-Post-Bestellungen im April versechsfacht. Ab Juli haben sie wiederum etwas abgenommen. Dies sei einerseits darauf zurückzuführen, dass Kunden wieder vermehrt direkt im Laden einkaufen oder aber in den Sommerferien sind. Trotzdem hat sich die Brot-Post auf gutem Niveau etabliert. Deshalb ist das Bestell-Tool in der Zwischenzeit auf Französisch übersetzt worden und der Aufbau in der Westschweiz hat bereits gestartet. Später folge auch das Tessin, so die Post.

Tipp

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Erfahren Sie direkt von ihren Berufskolleginnen und -kollegen, wie die Brot-Post in ihren Betrieben angelaufen ist und wie sie das Angebot bewerben.

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Bilder: Die Schweizerische Post AG

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Franziska Dubach

Autorin

Altes Brot ist nicht hart, aber kein Brot, das ist hart. Für ein knusprig-aromatisches Brot gebe ich alles.

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