Mehrweggeschirr ist nach nur 10 Nutzungen weniger umweltbelastend als Einwegverpackungen – auch wenn diese natürlich und biologisch abbaubar sind. Dies haben verschiedene Ökobilanzen gezeigt.

Aus diesem Grund ist aus ökologischer Sicht zu empfehlen, den Einsatz von Einwegverpackungen so weit wie möglich zu reduzieren. In der Praxis spielen noch andere Faktoren mit: Für Betriebe sind wirtschaftliche Aspekte bei der Umstellung auf Mehrwegsysteme entscheidend. Diese Thematik ist zudem eng an die Kundenbindung gekoppelt. Trotzdem lohnt es sich, die ökologischen Gesichtspunkte genauer zu betrachten, weil auch Mehrweggeschirr Ressourcen benötigt.

Mehrwegsysteme

In der Schweiz gibt es kein nationales Mehrwegsystem. Dies bietet den Betrieben den Vorteil, die Einführung individuell zu gestalten. So geniessen Gäste ihr Essen, wo sie möchten – zu Hause, am Arbeitsplatz, im Park oder auch in der Badi. Varianten, um Mehrweggeschirr anzubieten:

  • Depot: Der Betrieb bietet Speisen in der Mehrwegschale an und verlangt zusätzlich zum Menüpreis ein Depot. Nach dem Genuss bringen die Gäste das Mehrweggeschirr retour und erhalten das Depot zurückerstattet.
    Eine weitere Variante ist, den Kunden einen sauberen, leeren Behälter mitzugeben, den sie sich wieder auffüllen lassen können.
  • Kauf: Kunden kaufen ein Menü beim Take-away-Partner. Die Kosten des Mehrweggeschirrs sind im Verkaufspreis eingerechnet. Nach dem Genuss reinigen die Kunden ihren Mehrwegbehälter selbst. Vorteil für den Betrieb: der Abwasch des Mehrwegbehälters fällt weg.
  • Refill: Gäste bringen ihren eigenen Behälter mit (oder kaufen sich einen im Betrieb) und lassen sich diesen füllen. Nach dem Essensgenuss waschen sie ihr Mehrweggeschirr selbst, um es beim nächsten Take away wieder füllen zu lassen. Auch hier entfällt die Reinigung des Behälters durch den Take-away-Betrieb.

Tipp

Einmachgläser

Für die individuelle Gestaltung funktionieren beispielsweise Einmachgläser. Die Altbekannten aus dem Vorratsregal geniessen so ein Revival.

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Tipp

reCIRCLE

Eine gute Schweizer Branchenlösung für Mehrwegverpackungen in der Unterwegsverpflegung bietet reCIRCLE.

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Beschaffung im Abo

Je nach Variante, die man wählt, entstehen unterschiedlich hohe Kosten für die Mehrwegbehälter. Dies hängt einerseits mit dem Abo zusammen, das man für die Geschirrbeschaffung wählt und andererseits mit dem Rücklauf der Behälter, die sich im Umlauf befinden. Besonders jüngere Leute sprechen gut auf das System an, was sich insbesondere bei Universitätsgeländen und -städten bestätigt.

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Bild: reCIRCLE

Gut fürs Image

Mehrwegsysteme eignen sich nicht nur für die Imagepflege eines Unternehmens, sondern auch zur Kundenbindung. Kundentreuekarten für Menüs oder Kaffee im Mehrwegbehälter oder eine Belohnung mittels Refill-Rabatt – zum Beispiel von 30 Rappen pro Auffüllung – kommen gut an. Gleichzeitig sind es dankbare Massnahmen, um seine Gäste an den Betrieb zu binden.

Ökobilanz

Eine Studie von ETHSustainability, durchgeführt im ersten Halbjahr 2019, zeigt:
• dass Take-away-Mehrwegschalen nach ungefähr 10 Waschgängen bereits besser abschneiden als jede Art von Einwegschalen.
• Die Unterschiede zwischen Mehrweggeschirr aus Porzellan bzw. Glas und solchem aus Kunststoffen gering sind. Unterschiede sind durch Bruch- bzw. Gebrauchsarten möglich.
• Der Bund empfiehlt Porzellan- und Glasgeschirr für den Konsum vor Ort als ökologischste Variante.
Ähnliches ist auf der Website des Schweizer Unternehmens reCIRCLE zu vernehmen. Ausserdem zeigt ihre Grafik eine deutlich verminderte Umweltbelastung durch den Einsatz von reCIRCLE BOXEN im Vergleich zu Einwegverpackungen.

Nachhaltige Verpackungen

Es gilt, den Bedarf für seinen Betrieb zu kalkulieren, Kosten und Nutzen zu analysieren und die optimale Take-away-Geschirrlösung für seinen Betrieb zu finden. Pistor unterstützt mit Verpackungslösungen aus nachhaltigen Materialien im Einweg- und Mehrwegbereich.

PET-Recycling schützt die Umwelt

Vom ökologischen Aspekt her interessant und daher immer beliebter sind rPET-Becher; im Pistor Sortiment verfügbar. PET weist einen geschlossenen Flaschenkreislauf, weil aus gebrauchten PET-Getränkeflaschen neue entstehen. PET ist ein wiederverwertbares Material aus Erdöl oder Erdgas. Besonders wertvoll macht PET, dass es beim Recycling seine Eigenschaften nicht verliert und sich so immer wieder zu neuen Flaschen verarbeiten lässt. Dank dem geschlossenen Flaschenkreislauf ist der Umweltnutzen von rPET-Getränkeflaschen um 50 Prozent höher.

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Franziska Dubach Autorin

Franziska Dubach

Autorin

Texten ist mein Handwerk: Mit Fleiss, Begeisterung und Schweiss entwickle ich überraschende Berichte.

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