Eine Genossenschaft wie Pistor stellt ihre Mitglieder in den Mittelpunkt. Sie strebt nach langfristigem Erfolg und gesellschaftlichem Nutzen. Demokratie und Gleichberechtigung sind nur zwei von vielen Vorteilen, die die Genossenschaft zur besten gesellschaftlichen Rechtsform macht.

Menschen und Werte im Zentrum

Eine Genossenschaft ist sozial, nachhaltig und innovativ. Sie ist die beste gesellschaftliche Rechtsform. Warum? Weil bei ihr die Mitglieder im Zentrum stehen. Pistor strebt nicht nach schnellem und möglichst hohem Profit. Ihr Ziel ist es vielmehr, langfristig erfolgreich zu wirtschaften und einen gesellschaftlichen Nutzen zu erbringen. Als Genossenschaft handelt Pistor nach ihren Werten: Partnerschaft, Dynamik, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Auf dieser Grundlage fördert sie seit 1916 die Weiterentwicklung von Bäckereien und Confiserien.
Dieser Fördergedanke ist der Ursprung von Pistor. Die Urgrosseltern, Grosseltern, Eltern und Vorgänger der heutigen Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben sich zur Selbsthilfe solidarisch zusammengeschlossen, um ihre wirtschaftlichen Bedürfnisse ohne fremde Hilfe zu sichern. Das ist und bleibt bis heute Zweck und Daseinsberechtigung von Pistor.

Genossenschaftliche Vorteile

Die Tür der Pistor Holding Genossenschaft ist für alle Inhaberinnen und Inhaber einer Bäckerei und Confiserie stets offen (Prinzip der offenen Tür). Pistor ist demokratisch organisiert: Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter bestimmen an der Generalversammlung beziehungsweise der Urabstimmung und über den Verwaltungsrat als Branchenvertreter über die Genossenschaft mit. Die Generalversammlung bietet Raum für den Austausch mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung – Diskussionen und kontroverse Meinungen haben Platz. Jedes Mitglied besitzt eine Stimme (Kopfstimmprinzip), und alle haben die gleichen Rechte und Pflichten (Gleichberechtigungsprinzip). Der Mehrheitsentscheid verhindert eine Machtkonzentration bei wenigen Mitgliedern.
Die Mitglieder sind am Gewinn von Pistor beteiligt. Ein Teil des Gewinns fliesst direkt in Form von Rückvergütungen und Zinsen an die Mitglieder zurück, einen anderen Teil investiert Pistor in die Branche. So leistet sie etwa Beiträge an die Proback, den Förderfonds, den Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC), die Kantonalverbände und die Richemont Fachschule und betreibt situatives Sponsoring. Der Rest bleibt im Unternehmen, um es weiterzuentwickeln.

Lokal verankert, überregional vernetzt

Durch die Kantonalverbände ist die Bäckerei- und Confiseriebranche lokal verankert und dank Pistor überregional vernetzt. Die lokale Verankerung hilft Pistor, nahe an der Branche zu sein und deren Bedürfnisse zu berücksichtigen. Pistor bietet ein umfassendes Sortiment, innovative Dienstleistungen und ein grosses Spezialisten-Netzwerk – Kunden und Mitglieder erhalten individuelle und innovative Lösungen für ihren Betrieb.
Durch die überregionale Vernetzung sichert sich Pistor zugunsten der gesamten Branche eine gute Verhandlungsposition im Markt – sie handelt attraktive Konditionen für Produkte und Dienstleistungen aus.

Transparent informiert

Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter erhalten zeitnahe und transparente Informationen über die Tätigkeit von Pistor und die Erfüllung des Genossenschaftszwecks. Das schafft Vertrauen. Ziel der Genossenschaft ist, die Mitglieder und die gesamte Branche weiterzubringen.

Quellen

- Brechtbühl, B., Lengauer, D. & Nösberger, T. (2020). Leitfaden Cooperative Governance. Bern: Stämpfli Verlag.
- Ruetz, B. (2016). 100 Jahre Pistor – Vom Lieferanten zum Logistikdienstleister. Zürich: Verein für wirtschaftshistorische Studien.
- Taisch, F., Jungmeister, A. & Fabrizio, N. (2017). Corporate Governance von Genossenschaftsunternehmen. Zürich/St. Gallen: Dike Verlag AG.